Moderne Produktionen: Kunst und Handwerk – mit George Robbins (GR3) und dem V-160HD Von Konzerttourneen bis zu Unternehmensvideos – George Robbins, technischer Leiter der Produktionsfirma GR3 aus Atlanta, hat in seiner über 30-jährigen Karriere schon viel erlebt. Hier erfährst du, warum er den Roland V-160HD zum Mittelpunkt seines modernen Workflows gemacht hat. George Robbins leitet die erfolgreiche Produktionsfirma GR3 mit Sitz in Atlanta. Der Roland V-160HD ist das Herzstück seines mobilen Produktionsrigs. Mit seiner Zuverlässigkeit und Routing-Flexibilität eignet er sich perfekt für Hybrid-Events, auf denen jede Sekunde zählt. Seit drei Jahrzehnten arbeitet der in Atlanta lebende Technische Leiter George Robbins im Bereich Corporate Videos, Konzerttourneen und Großbildpräsentationen. Ausgehend vom Anspruch höchster technischer Qualität steht er heute an der Spitze von GR3 Productions Inc., einem Unternehmen für mobile Produktionen, das Streaming mit mehreren Kameras, PTZ-Workflows und umfassenden audiovisuellen Support anbietet. Wir haben mit Robbins über seine Anfänge in der AV-Branche, die Entwicklung seines Unternehmens und die Tools gesprochen, die seinen modernen Produktionsworkflow ermöglichen – darunter auch der Roland V-160HD Streaming Video Switcher. Jay-Z, Britney Spears, Maroon 5 – du hast im Laufe der Jahre bei einigen sehr erfolgreichen Produktionen mitgewirkt. Was macht deinen Ansatz in dieser wettbewerbsintensiven Branche deiner Meinung nach so besonders? Ich habe als technischer Leiter für Videoproduktionen von Konzerttourneen mit einigen der größten Musikstars zusammengearbeitet. Sie haben mir ihr Vertrauen geschenkt, weil ich die gesamte Produktion im Blick hatte – nicht nur ein einzelnes Gerät. Durch die vielen Jahre auf Tour konnte ich eine Menge Praxiserfahrung sammeln, die nur wenige Techniker besitzen. Mein Ruf basiert auf dem, wie ich es nenne, „On-the-road-Labor“. “Ich habe als technischer Leiter für Videoproduktionen von Konzerttourneen mit einigen der größten Musikstars zusammengearbeitet. Sie haben mir ihr Vertrauen geschenkt, weil ich die gesamte Produktion im Blick hatte – nicht nur ein einzelnes Gerät.” Auf Tour lernst du, Probleme schnell zu lösen und auch unter Druck die Ruhe zu bewahren. Von Baunormen und Sicherheitsvorschriften über das Führen großer Teams bis zum Einsatz neuer Technologien – durch das Touren habe ich ein ganzheitliches Verständnis entwickelt. Das ist es, was GR3 Productions so besonders macht. Wie bist du in diese Branche gekommen? Mein Weg in die Produktionsbranche begann früher als bei den meisten. Meine ersten Schritte im Bereich AV machte ich bereits 1986 auf dem College. Mein erstes Konzert war Gil Scott-Heron – das war der Startschuss. Ich war absolut fasziniert. Diese Erfahrung brachte mich zur AV-Abteilung der Medienfakultät der Universität von Massachusetts. Hier lernte ich die Grundlagen von einem sehr erfahrenen Techniker. Anschließend ging ich zum Fernsehen, wo mir eine weitere prägende Person die Kunst des visuellen Erzählens vermittelte. Diese ersten Mentoren haben mir die Basics beigebracht – Disziplin, Problemlösung, Tempo und Komposition. Diese Erfahrungen beeinflussen mich bis heute. Wenn du auf deine Karriere zurückblickst: Gibt es besondere Events oder Touren, die du als Meilensteine bezeichnen würdest? Es geht weniger um einzelne Tourneen oder Events – es ist die übergreifende Leidenschaft, die jede einzelne Produktion auszeichnet. Diese Branche hat mich rund um die Welt geführt. Mal geht es darum, ein Konzert zu inszenieren, mal darum, eine Umgebung für ein Corporate Event zu gestalten oder einen Livestream mit mehreren Kameras umzusetzen. Für mich sind die Menschen hinter der Technik immer genauso wichtig wie die Produktion an sich. Die Technik ändert sich, die Ausrüstung entwickelt sich weiter, aber die Teamarbeit hinter einer guten Show bleibt immer gleich. Ich habe meine erste Firma, Videtech Productions, im Jahr 1990 gegründet. Damit habe ich über die Jahrzehnte unzählige Corporate Events und Tourneen bestritten, bis die Firma 2021 zu GR3 wurde – ein Schritt, der aufgrund unseres erweiterten Leistungsangebots und der sich schnell verändernden Produktionslandschaft notwendig wurde. Kannst du uns einen Überblick über dein aktuelles Setup geben? Wie hast du den V-160HD in deine Abläufe integriert? Trotz hunderter Shows und Locations – was für mich immer gleich bleibt, ist ein integrierter, netzwerkbasierter Workflow. Der Roland V-160HD steht im Zentrum dieses Workflows, kombiniert mit Graphics Presenter, Bitfocus Companion und der Roland RCS-Software. Zusammen bilden diese Komponenten ein kompaktes und flexibles Broadcast-Ökosystem. Ich nutze den V-160HD, um mehrere PTZ-Kameras und Roboter-Eingänge zu verwalten, zudem Laptops für Präsentationen und die Medienwiedergabe, beispielsweise Programm-Feeds für Projektoren und Bildschirme. Darüber hinaus habe ich einen USB-C Streaming-Ausgang, einen sauberen Aufnahme-Feed sowie drei Aux-Ausgänge, zum Beispiel für Bühnenmonitore und andere Ziele. Der V-160HD ist absolut zuverlässig und eignet sich dank seiner Routing-Flexibilität perfekt für dynamische Hybrid-Events. “Trotz hunderter Shows und Locations – was für mich immer gleich bleibt, ist ein integrierter, netzwerkbasierter Workflow.” Graphics Presenter kümmert sich um alle visuellen Elemente – von Untertiteln bis hin zur Videowiedergabe und den Übergängen. Über einen HDMI-Ausgang gehe ich direkt in den Scaler des V-160HD, der dafür sorgt, dass die Grafiken sauber und einheitlich bleiben. Die Cue-Listen sind perfekt auf die für die Show programmierten Makros abgestimmt. Du arbeitest häufig in hektischen Umgebungen unter hohem Druck, etwa auf Tourneen oder bei großen Präsentationen. Wie hilft dir der V-160HD dabei, diese besonderen Anforderungen zu erfüllen? Da der V-160HD im Netzwerk gesteuert werden kann, nutze ich Bitfocus Companion als zentrale Steuerungsoberfläche. Auf diese Weise kann ich auf Knopfdruck zeitgesteuerte Befehle über mehrere Geräte hinweg auslösen. Ein Beispiel ist der Show Starter, mit dem ich über eine Taste den externen Recorder starte, Preset 1 auf dem V-160HD auslöse, eine PTZ-Kamera-Voreinstellung abrufe, die offene Grafik über den Graphics Presenter abspiele und den Ton auf den voreingestellten Pegel hochfahre. All dies läuft unmittelbar und synchron ab, was bei komplexen oder temporeichen Shows von entscheidendem Vorteil ist. “Da der V-160HD im Netzwerk gesteuert werden kann, nutze ich Bitfocus Companion als zentrale Steuerungsoberfläche.” Kannst du uns eventuell einen besonderen Trick oder eine Technik verraten, wie du das Maximum aus den Möglichkeiten des V-160HD herausholst? Ich nutze einen überaus effizienten Workflow, der auf Erfahrung, Disziplin und viel Trial-and-Error in der Praxis basiert. RCS (Remote Control Software) ist mein Kontrollzentrum, mit dem ich Shows vorprogrammieren, Makros erstellen, Routings steuern, Audio und Video überwachen, PTZ-Presets anpassen und sogar Echtzeitkorrekturen vornehmen kann – um nur einige Beispiele zu nennen. Die Software besitzt ein übersichtliches Layout, mit dem sich professionelle Shows reibungslos durchführen lassen. Nachdem ich alles in RCS vorprogrammiert habe, lade ich alle Grafiken in den Speicher des V-160HD, verknüpf die PTZ-Presets mit den Makros und erstelle Cue-Sequenzen für komplexe Übergänge. Es ist entscheidend, dass man bereits in RCS alles eindeutig beschriftet und immer einen Backup-Laptop mit RCS laufen lässt. Welchen Rat würdest du jemandem geben, der eine Karriere im Bereich Videoproduktion anstrebt oder seine eigene Produktionsfirma gründen möchte? Denke immer daran: Bei einer Live-Produktion gibt es keinen zweiten Take! Achte darauf, mit einem System zu arbeiten, mit dem du alles unter Kontrolle hast und das dir Selbstvertrauen gibt – ganz egal, wie schnell sich die Show um dich herum dreht. Verwendete Produkte V-160HD Streaming Video Switcher Mehr erfahren Graphic Presenter Software für Titel und Grafikanimationen in Live-Produktionen Mehr erfahren