V-8HD Version 2.0: Einsatz des Sequencers Vielseitig, portabel und zuverlässig – der Roland V-8HD bietet eine Vielzahl von neuen, kreativen Möglichkeiten für das Live-Event-Switching. Im Folgenden widmen wir uns dem Sequencer des V-8HD, mit dem Presets und Makros noch leistungsstärker werden und es Einzelanwendern ermöglicht, perfekt getimte Cues auszulösen. Der Sequencer ermöglicht die Aufnahme von bis zu 1.000 Schritten. Jeder einzelne Schritt kann dabei sowohl Presets als auch Makros enthalten. Der Sequencer vereint all diese leistungsstarken Werkzeuge an einem Ort. Sequencer-Anwendungen Der Sequencer des V-8HD ist das Tool der Wahl, wenn es darum geht, eine Liste an Cues für eine Show abzuarbeiten. Darüber hinaus können Sie Ihre Produktionen mittels Auto-Sequencing automatisieren. Auf diese Weise lassen sich vorbereitete Inhalte, etwa für eine Show oder einen Podcast, effektiver steuern und mittels zeitlich programmierten Abläufen sogar komplett ohne Operator umsetzen. Allgemeines Setup Sie können Sequencer-Schritte manuell in einer bestimmten Reihenfolge abrufen, zu einem konkreten Set springen oder eine Sequenz mittels Timings automatisieren. Die Steuerung umfasst die Funktionen Next, Previous, Auto Sequence und On/Off. [Bitte beachten Sie, dass die Darstellung der Steuerungsfunktionen variieren, je nachdem, ob Sie die V-8HD Hardware oder die V-8HD Remote App verwenden.] Einrichtung der Hardware Um den Sequencer-Mode aufzurufen, wählen Sie Menu > Sequencer > Sequencer > On. Drücken Sie den Menü-Taster, um das Menü zu verlassen. Nun wird der Sequencer-Modus auf dem Multiview-Bildschirm angezeigt. Dieser zeigt die aktuelle Step-Liste der Sequenz an. Starten Sie den Sequencer durch Drücken des Auto-Tasters, um manuell durch die Sequenz zu schalten. Sobald Sie beim zweiten Step einer Sequenz angekommen sind, leuchtet der Cut-Taster. Über diesen können Sie bei Bedarf zum vorherigen Step zurückkehren. Über den Value-Regler und Enter können Sie zu einem beliebigen Step der Sequenz springen und diesen aktivieren. [Bitte beachten: Wenn Sie eine Szene oder ein Makro über Previous- oder Jump-Befehle auswählen, wird die aktuelle Szene ohne Animationen gewechselt. Sobald Sie Steps wieder über den Auto-Taster auswählen, werden die Animationen wieder dargestellt.] Einrichtung der Remote App: Wählen Sie den Sequencer-Button aus, um den Sequencer-Bildschirm aufzurufen. Hier sehen Sie die aktuelle Liste der Sequencer-Steps inklusive der Sequencer-Steuerung. Über die Sequencer-Steuerungsfunktionen bedienen Sie den Sequencer. Tippen Sie auf den Jump-Button und wählen anschließend den gewünschten Step, um zu diesem zu wechseln. Tippen Sie auf den Edit-Button und wählen anschließend Add New Function, um einen Step hinzuzufügen. Glossar Alpha-Kanal: Im Gegensatz zur Entfernung von Luma oder Chroma aus einer Quelle wird der Alpha-Kanal im DSK eingesetzt, um die transparenten Bereiche einer PNG-Datei oder der Key-Quelle eines Grafiksystems zu definieren. AUX: Ein Bus, über den sich eine beliebige Videoquelle (bis auf PGM) ausspielen lässt. Der AUX-Bus unterstützt keine Overlays. [Bitte beachten: Sie können den AUX-Bus deaktivieren, um den Alpha-Kanal auf dem DSK zu verwenden.] Bus: Eine Gruppe von einer oder mehrerer Videoquellen. Der V-8HD bietet Busse für PGM, PVW, AUX und Multi-View. DSK: Downstream Keyer. Üblicherweise verwendet, um Grafiken mittels Transparenz einzublenden sowie für das Arbeiten mit Greenscreens. Der V-8HD verfügt über einen DSK. Keyer: Entfernt wahlweise Luma (schwarz/weiß), Chroma (blau/grün/eigene Farbe) oder Alpha aus der DSK-Quelle. [Bitte beachten: PinP 1 und 2 unterstützen ebenfalls Luma- und Chroma-Key.] Makro: Eine Liste zeitlich festgelegter Aktionen, die mit einem einzelnen Tastendruck ausgelöst werden. Multi-View: Ein Ausgang mit zehn integrierten Fenstern, um die HDMI-Eingänge 1-8, PVW und PGM anzuzeigen. PinP : Ein Bild-in-Bild-Fenster. Der V-8HD unterstützt zwei PinP. PGM: Programm. Der Hauptausgang. Er kombiniert den ausgewählten Videoeingang mit allen PinP- und DSK-Einblendungen. Preset Memory: In diesem Ratgeber auch als Szenen bezeichnet. PST: Ein Preset (unabhängig von Szenen/Preset-Speicherplätzen). Die Eingangsquelle, die als Vorschau angezeigt wird. Normalerweise wird vor dem Umschalten zuerst die PST-Quelle ausgewählt. Dies hilft, Fehler beim Umschalten zu vermeiden PVW: Vorschau-Bus. Wechseln Sie auf den PVW, wenn Sie einen Übergang ausführen. Zudem können Sie den Vorschau-Bus verwenden, um Bild-in-Bild- sowie DSK-Layer vorab zu überprüfen, bevor diese auf den PGM geschickt werden. [Bitte beachten: Aktivieren Sie Effects Transition Sync im System-Menü, um Bild-in-Bild- und DSK-Layer bei Übergängen zu integrieren.] Szene: Werden auf der Bedienoberfläche und in den Menüs des V-8HD als Memory oder Preset Memory bezeichnet. Eine Szene ist eine Momentaufnahme der aktuell gewählten PGM- und Menü-Einstellungen. Sequencer: Eine Liste von Szenen, Makros und gewählten Eingängen, die manuell oder zeitlich gesteuert ausgeführt wird. Transition: Ein Übergang in Gestalt eines Schnitts, einer Überblendung oder Wipe-Übergangs zwischen den PGM- und PVW-Videobussen.