V-8HD Version 2.0: Verwenden von Szenen Vielseitig, portabel und zuverlässig – der Roland V-8HD bietet eine Vielzahl von neuen, kreativen Möglichkeiten für Live-Event-Switching. Im Folgenden widmen wir uns den Szenen, auch als Preset-Speicher bezeichnet. Szenen werden vorrangig verwendet, um Einstellungen abzuspeichern und aufzurufen. Weiterhin können Sie Szenen einsetzen, um Einstellungen und Quellen umzuschalten. Auf diese Weise lässt sich zum Beispiel von einer Weitwinkelaufnahme einer Band auf ein Standbildlogo umschalten, während zwei Bild-in-Bild-Fenster mit jeweils einem Bandmitglied eingeblendet werden. Der V-8HD ermöglicht das Speichern und Abrufen von bis zu 24 individuellen Szenen. Jede Szene beinhaltet die Einstellungen des V-8HD zum Zeitpunkt des Speicherns, mit Ausnahme der folgenden Menüs: Preset Memory, Macro, Sequencer, CTL/EXP, Capture Image und System. Anwendungen für Szenen Szenen helfen, um unterschiedliche Einstellungsgruppen für unterschiedliche Eventtypen zu verwalten. Zudem eignen sie sich, um zwischen verschiedenen Bild-in-Bild- und DSK-Konfigurationen umzuschalten. Zudem können Sie Szenen verwenden, um verschiedene Standbilder im DSK einzublenden, ohne das Menü aufzurufen. Allgemeines Setup Szenen lassen sich wahlweise über die Hardware oder die V-8HD Remote App für das iPad speichern und abrufen. Neben den Menü-Einstellungen speichern Szenen auch visuelle Layouts ab. Mit der folgenden Einstellung können Sie Überblendungen erstellen: Menu > Preset Memory > Fade Time Wählen Sie die Layer aus, die übergeblendet werden sollen. Ist der Wert auf 0,0 sek eingestellt, werden die Clips ohne Überblendung gewechselt. Bei einer Fade Time höher als 0,0 sek werden zunächst die PinP- und DSK-Layer ausgeblendet, dann auf den neuen Szenen-Eingang übergeblendet und anschließend die Layer wieder eingeblendet. Es kann sinnvoll sein, die Audio-Untermenüs zu deaktivieren, wenn Sie nicht möchten, dass das Aufrufen von Szenen die Audioeinstellungen beeinflusst. Um zu verhindern, dass die Einstellungen bestimmter Untermenüs geändert werden, gehen Sie wie folgt vor: Menu > Preset Memory > Load Parameter Einrichtung der Hardware Drücken Sie den Mode-Taster, bis die Memory-LED leuchtet, um auf Szenen zugreifen zu können. Nun leuchten die acht Multifunktionstaster blau. Falls auf bestimmten Slots keine Szenen abgelegt sind, leuchten diese nicht. Um eine Szene zu erstellen oder zu überschreiben, wählen Sie das Programm-Layout aus und nehmen Sie die gewünschten Einstellungen vor. Drücken und halten Sie einen der acht Multifunktionstaster, bis dieser blinkt. Nun ist die Szene abgespeichert. Um eine Szene aufzurufen, drücken Sie einen der blauen Multifunktionstaster. Durch das Drücken eines nicht leuchtenden Tasters werden die Grundeinstellungen geladen. Einstellungen und Funktionen, die im Load Parameter Submenü deaktiviert wurden, sind hiervon nicht betroffen. Mit der folgenden Einstellung konfigurieren Sie die Taster der A- und B-Reihe für die Auswahl der Szenen 9 bis 24. Bitte beachten Sie, dass hierdurch die Auswahl der PGM- und PST-Eingänge deaktiviert wird. Menu > Preset Memory > Number of Memory SW > 24 Im Preset Memory Menü können Sie zudem Presets speichern, laden und löschen. Ohne die Remote App stehen Ihnen lediglich acht Taster zum Abrufen von Szenen zur Verfügung. Im Preset Memory Menü können Sie die Hardware-Steuerung jedoch erweitern. Einrichtung der Remote App Szenen lassen sich auch über die V-8HD Remote App aufrufen. Obwohl es möglich ist, Szenen über das Hardware-Menü umzubenennen, gestaltet sich das Umbenennen über die iPad-Tastatur in der Remote App wesentlich einfacher. Tippen Sie auf den Memory-Button, um den Speicherplatz-Bildschirm zu öffnen. Die Szenen sind in drei Bänken zu je acht Szenen angeordnet. Jede Szene enthält Informationen zur Quelle sowie den aktivierten PinP- und DSK-Layern. Weiterhin können Sie sich eine kompakte Darstellung aller 24 Szenen anzeigen lassen. Umbenennen Tippen Sie auf den Name Edit Button. Sobald dieser blinkt, wählen Sie die Nummer der Szene aus, die Sie umbenennen möchten. Um Standbilder umzubenennen, tippen Sie auf den Still Image Button. Im Anschluss wird Ihnen ein Name Edit Button angezeigt. Darüber hinaus lassen sich Eingänge, Szenen und Makros auch über das Menü umbenennen. Weitere Informationen finden Sie in der Bedienungsanleitung. Laden Sie sich diese Beispiel-Szenen herunter, importieren Sie diese in Ihren V-8HD und testen Sie die Einstellungen und Funktionen. Glossar Alpha-Kanal: Im Gegensatz zur Entfernung von Luma oder Chroma aus einer Quelle wird der Alpha-Kanal im DSK eingesetzt, um die transparenten Bereiche einer PNG-Datei oder der Key-Quelle eines Grafiksystems zu definieren. AUX: Ein Bus, über den sich eine beliebige Videoquelle (bis auf PGM) ausspielen lässt. Der AUX-Bus unterstützt keine Overlays. [Bitte beachten: Sie können den AUX-Bus deaktivieren, um den Alpha-Kanal auf dem DSK zu verwenden.] Bus: Eine Gruppe von einer oder mehrerer Videoquellen. Der V-8HD bietet Busse für PGM, PVW, AUX und Multi-View. DSK: Downstream Keyer. Üblicherweise verwendet, um Grafiken mittels Transparenz einzublenden sowie für das Arbeiten mit Greenscreens. Der V-8HD verfügt über einen DSK. Keyer: Entfernt wahlweise Luma (schwarz/weiß), Chroma (blau/grün/eigene Farbe) oder Alpha aus der DSK-Quelle. [Bitte beachten: PinP 1 und 2 unterstützen ebenfalls Luma- und Chroma-Key.] Makro: Eine Liste zeitlich festgelegter Aktionen, die mit einem einzelnen Tastendruck ausgelöst werden. Multi-View: Ein Ausgang mit zehn integrierten Fenstern, um die HDMI-Eingänge 1-8, PVW und PGM anzuzeigen. PinP : Ein Bild-in-Bild-Fenster. Der V-8HD unterstützt zwei PinP. PGM: Programm. Der Hauptausgang. Er kombiniert den ausgewählten Videoeingang mit allen PinP- und DSK-Einblendungen. Preset Memory: In diesem Ratgeber auch als Szenen bezeichnet. PST: Ein Preset (unabhängig von Szenen/Preset-Speicherplätzen). Die Eingangsquelle, die als Vorschau angezeigt wird. Normalerweise wird vor dem Umschalten zuerst die PST-Quelle ausgewählt. Dies hilft, Fehler beim Umschalten zu vermeiden PVW: Vorschau-Bus. Wechseln Sie auf den PVW, wenn Sie einen Übergang ausführen. Zudem können Sie den Vorschau-Bus verwenden, um Bild-in-Bild- sowie DSK-Layer vorab zu überprüfen, bevor diese auf den PGM geschickt werden. [Bitte beachten: Aktivieren Sie Effects Transition Sync im System-Menü, um Bild-in-Bild- und DSK-Layer bei Übergängen zu integrieren.] Szene: Werden auf der Bedienoberfläche und in den Menüs des V-8HD als Memory oder Preset Memory bezeichnet. Eine Szene ist eine Momentaufnahme der aktuell gewählten PGM- und Menü-Einstellungen. Sequencer: Eine Liste von Szenen, Makros und gewählten Eingängen, die manuell oder zeitlich gesteuert ausgeführt wird. Transition: Ein Übergang in Gestalt eines Schnitts, einer Überblendung oder Wipe-Übergangs zwischen den PGM- und PVW-Videobussen.